Die "Flusslandschaft des Jahres" als herausragende Kampagne der „NaturFreunde Deutschlands e.V.“ und des „Deutschen Angelfischerverbandes“ wird verlängert. Zu viele Veranstaltungen konnten wegen den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht stattfinden.
Daher haben sich die beiden Verbände darauf verständigt, eine Verlängerung der Kampagne an der Weißen Elster bis 2023 vorzunehmen.
Auftakt für die Verlängerung machte die symbolische Wasserübergabe aus der Lippe, Flusslandschaft des Jahres 2018/2019 in die Weiße Elster am vergangenen Freitag auf der Brücke am Stadion in Gera. Die bereits 2020 ausgewählte Weisse Elster zur „Flusslandschaft des Jahres“ ist ein 257 km langer Nebenfluss der Saale, der in Tschechien entspringt, die Bundesländer Sachsen, Thüringen sowie Sachsen-Anhalt durchfließt und schließlich bei Halle in die Saale mündet.
Die Flusslandschaft soll bekannter werden
Flüsse sind die Adern unserer Kulturlandschaft. Ihre Funktionalität von unschätzbarem Wert. Darin waren sich alle Teilnehmer der Proklamationsveranstaltung einig.
Mit vielfältigen Veranstaltungen wollen die Akteure ihre Flusslandschaft bekannter machen und für ihre Renaturierung werben. Die für jeden erlebbaren Schätze der Natur, egal ob sie über Wandern, Angeln, Vogelbeobachtung, Rad –, oder Bootfahren erschlossen werden, sind unverzichtbare Quellen, aus denen persönliches Engagement zu ihrem Schutz entspringt.
Diesen Schatz massenhaft zu heben und für die Fließgewässer nutzbar zu machen, war somit auch Kern vieler Grußworte, der im Kultur- und Kongresszentrum Gera stattgefundenen Auftaktveranstaltung.
Herr Rüdiger Erben, MdL ST, der seit Jahren aktiv am Erfolg der Kampagne mitwirkt, übernahm dankenswerter Weise die Führung durch die Veranstaltung. Unter den Rednern waren Frau Steffi Lemke, MdB, die zugleich Mitglied in der Parlamentarische Gruppe „Frei fließende Flüsse“ des Bundestages ist, der Thüringer Minister Wolfgang Tiefensee, der selbst Mitglied der Naturfreunde in Gera ist. oder Micheal Müller, der in seinem Beitrag als Bundesvorsitzender der Naturfreunde den Bogen von lokalen Aktivitäten hin zu globalen Herausforderungen spannte. Thomas Heinicke vom KAV Zeitz und Gerhard Jarosz, überbrachten die Grüße der Präsidentin des DAFV und des Präsidenten des Landesanglerverbandes Sachsen-Anhalt.
Dass die Kampagne bereits jetzt eine große Zugkraft entfaltet, bestätigten nicht nur die Beiträge der Flößer und Touristiker. Mit besonderer Freude konnten erste Auszeichnungen von Kindern und Jugendlichen an bereits durchgeführten Wettbewerben vorgenommen werden. Und so war der gelungene Neustart der Kampagne ein Verdienst vieler fleißiger Mitstreiter und Förderer, die Tilo Wetzel als Koordinator der Flusslandschaft zu einem wohlklingenden Zusammenspiel eines vielstimmigen Orchesters formte.