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In der Zeit vom 14. 10. bis 19.10.2019 war Mecklenburg-Vorpommern das gastgebende Bundesland. Die Insel Rügen mit ihren Boddengewässern und der angrenzenden, offenen Ostsee bietet für das Meeres- und Binnenfischen beste Voraussetzungen.

Am Anreisetag bezogen die Teams der 10 teilnehmenden Landesverbände in der Jugendherberge Prora Quartier und fanden sich bei einem gemeinsamen Abendessen zusammen. Im Anschluss eröffneten der Jugendreferent des DAFV, Peter Wetzel und der Jugendreferent für Fischen, Natur und Umwelt, Andre’ Schönheit, die 3. Bundesjugendfischereitage im Meeres- und Binnenfischen und begrüßten die anwesenden Teilnehmer und Gäste. Wie auch schon im Jahr 2016 wurden die Junganglerinnen und Jungangler mit ihren Betreuerinnen und Betreuern vom Präsidenten des ansässigen Landesanglerverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Herr Prof. Dr. Karl-Heinz Brillowski und seinem Geschäftsführer Herr Axel Pipping herzlich begrüßt. Sie wünschten allen Teilnehmern schöne und erfolgreiche Angeltage. Im weiteren Verlauf des Abends wurde der organisatorische Ablauf der folgenden Angeltage besprochen.

Für das bevorstehende Bootsangeln im Strelasund hatte der Jugendreferent für Angeln im Landesanglerverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Günter Granitza, mit seiner Erfahrung und Ortskenntnis wieder viele wissenswerte Tipps, um mit fängigen Montagevarianten erfolgreich zu sein. Vor der Ausgabe der Rettungswesten gab er eine Einweisung über das ordnungsgemäße Anlegen und ihrer Benutzung. Durch die Hilfsbereitschaft der Landesverbände von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern stand für jeden der über 100 Teilnehmer eine passende Rettungsweste zur Verfügung. Danach konnten die jugendlichen Angler und Anglerinnen ihre mitgebrachten Angelgeräte auf den nächsten Tag vorbereiten.

Am folgenden Tag, nach dem Frühstück, ging es zeitig los, denn ab 9.00 Uhr lagen im Hafen von Altefähr die georderten Motorboote für unsere Teams bereit. Nach einer kurzen Einweisung der Bootsführer in die Handhabung der 3 und 4 Mannboote ging es auf den Strelasund hinaus. Das Fischen an den verheißenden Kanten, Untiefen und Fahrrinnen brachten den Petrijüngern Barsche, Hecht und auch eine große Brasse. Der erste wunderschöne Angeltag ging rasch zu Ende. In der Jugendherberge hatten die Jugendlichen an einem Schlachtplatz die Möglichkeit ihre Fänge fachmännisch zu versorgen und sie bis zum Heimtransport einzufrieren. Am folgenden Tag ging es zum Fischen auf die offene Ostsee. Um 7.30 Uhr verließ die MS „Rügenland“ und die MS „Jan Cux“ mit unseren Anglerteams den Hafen von Sassnitz, um in den Gewässern vor der Nordspitze Rügens die besten Fischgründe zu finden. Bei nebeligem Wetter konnten schöne Dorsche, Wittlinge und viele Heringe gelandet werden. Von den Jugendlichen ging keiner ohne selbstgefangene Fische von Bord. Die Fänge konnten praktischer Weise auf der Rückfahrt in den Hafen gleich auf den Kuttern versorgt werden.

Am nächsten Tag stand das Brandungsfischen auf dem Programm. Im Gegensatz zum Angeln an Binnengewässern und Fließen ist beim Angeln an der Brandung viel robusteres Angelgerät gefragt. So wurde der Vormittag genutzt, die Angelgeräte unserer Jungangler dementsprechend anzupassen. Unter der Anleitung erfahrener Angler wie z.B. Michael Kühl vom Landesanglerverband Niedersachsen e.V., konnten die Jugendlichen verschiedene Montagen selber bauen und ihre Angelruten für die Brandung vorbereiten. Unter fachmännischer Anleitung versuchten sich währenddessen einige Jungangler am Strand im Fang von Naturködern. Mit Wathosen und Kescher hatten sie nach geraumer Zeit und etwas Glück im Flachwasser ein paar Garnelen und Sandaale gefangen. Die Angelstrecke am vorgelagerten Strand der Jugendherberge wurde abgesteckt und nach dem Mittagessen fanden nach bewährter Auslosung die Teilnehmer ihren Angelplatz. Dank der guten Vorbereitung und dem ruhigen Wetter waren die Angelgeräte schnell positioniert und die ersten Fänge ließen nicht lange auf sich warten. Liebhaber der Wattwürmer waren nicht nur Dorsche und Plattfische, sondern auch einige schöne große Plötzen. Am späten Abend, nach dem Versorgen der Fische, fand der Tag beim Grillen von Würstchen, Steaks und Fleischkäse mit Salaten seinen Ausklang.

Für den nächsten Vormittag war der Besuch des Ozeaneum in Stralsund vorgesehen. Viele Aquarien mit Meeresbewohnern, Exponate von Fossilien, Fischen, Vögeln, Robben und andere Säugetiere bis zum lebensgroßen Blauwal, Schautafeln und Modelle vieler Meere sowie visuelle Videotechnik brachte dem Besucher das Leben im und am Wasser näher. Bis zur abendlichen Abschlussveranstaltung verblieb die restliche Zeit zur freien Verfügung. Einige versuchten ihr Glück noch einmal beim Brandungsangeln, andere Jugendliche mit ihren Betreuern schlossen sich dem Drop Shot Angeln im Stralsunder Hafen an. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Traditionssegler „Gorch Fock“ machte es großen Spaß schöne Barsche und sogar Zander zu fangen.

Aber leider geht auch jeder noch so schöne Angeltag einmal zu Ende. Die doch recht umfangreichen Gerätschaften der Teilnehmer mussten wieder verpackt und verstaut werden. Bevor es zur Abschlussveranstaltung ging, versammelten sich alle Akteure noch einmal in der großen Mehrzweckhalle der Jugendherberge. Die Referenten Peter Wetzel und Andre’ Schönheit zogen ein Fazit der letzten Tage. Auch der Vizepräsident für Jugend und Castingsport, Kurt Klamet, ließ es sich nicht nehmen, der Veranstaltung beizuwohnen. Als Highlite gab es für die Jugendlichen eine Verlosung, bei der es keine Nieten gab. Jedes Mädchen und jeder Junge konnte sich über einen attraktiven Preis in Form einer Angelrolle oder einer Angelrute freuen. Nach einem gemeinsamen Abendessen standen die Ehrungen der erfolgreichsten Juniorinnen und Junioren sowie der Mannschaften bevor. Die Bundesjugendleitung überreichte Urkunden an die erfolgreichsten Anglerinnen und Angler.

Im Namen der gesamten Bundesjugendleitung bedankte sich Peter Wetzel bei allen Teilnehmern für den kameradschaftlichen und respektvollen Umgang untereinander, der solch eine Veranstaltung zum Erfolg werden lässt. Ganz besonderen Dank galt auch allen Helferinnen und Helfern, die in der Vorbereitung und Durchführung einen großen Beitrag zum erfolgreichen Gelingen der Jugendveranstaltung beigetragen haben.

Manuela Freund

Jugendreferentin für Öffentlichkeitsarbeit und für weibliche Jugendliche und für Menschen mit Behinderungen der Verbandsjugend im Deutschen Angelfischerverband e.V.

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Deutscher Angelfischerverband e.V. (DAFV)

DeutschlandkarteDer Deutsche Angelfischerverband e.V. besteht aus 25 Landes- und Spezialverbänden mit ca. 9.000 Vereinen, in denen mehr als 500.000 Mitglieder organisiert sind. Der DAFV ist der Dachverband der Angelfischer in Deutschland. Er ist gemeinnützig und anerkannter Naturschutz- und Umweltverband. Der Sitz des Verbandes ist Berlin. Er ist im Vereinsregister unter der Nummer 32480 B beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg eingetragen und arbeitet auf Grundlage seiner Satzung.

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