Fisch des Jahres 2006: Koppe (Cottus gobio)
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Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) und das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) haben erstmals in einer gemeinsamen Aktion die gleiche Fischart zum Fisch des Jahres gewählt. Diese gemeinschaftliche Wahl soll der öffentlichen Aufmerksamkeit in den Medien besonderen Nachdruck verleihen.
In Deutschland und in Österreich wurde die Koppe (auch: Mühlkoppe oder Groppe) gemeinsam zum Fisch des Jahres 2006 gewählt. VDSF und ÖKF wollen mit ihrer Wahl auf die Gefährdung dieser wenig bekannten, markanten und urigen Fischart hinweisen.
Fisch des Jahres 2005: Bachforelle (Salmo trutta fario)
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Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) hat die Bachforelle zum Fisch des Jahres 2005 gewählt. Mit dieser Wahl hat unser rund 700 000 Mitglieder zählender Dachverband der Angler eine der wohl bekanntesten heimischen Fischarten gekürt. Der VDSF will jedoch nicht nur einen markanten und schönen Fisch der Öffentlichkeit vorstellen, sondern ebenso auf die aktuelle Gefährdung unserer Gewässer und ihrer Bewohner aufmerksam machen. Auch die Bachforelle zählt zu den bedrohten Tierarten.
Bachforellen kommen in klaren, kalten, sauerstoffreichen Fließgewässern vor, aber auch in Seen bis zu einer Seehöhe von rund 1.500 Metern, wenn sie einen Zufluß mit Laichmöglichkeiten besitzen. Die Bachforelle sucht zur Laichzeit (Spätherbst und Winter) kleinere und kleinste Nebenbäche auf, um hier auf sandig-kiesigen, schnell durchströmten Flachwasserbereichen abzulaichen. Deshalb müssen die Bachsysteme durchgängig sein.
Fisch des Jahres 2004: Der Maifisch (Alosa alosa)
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Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) hat den Maifisch, auch Alse genannt, zum Fisch des Jahres 2004 gewählt. Mit dieser Wahl will der VDSF auf eine in vielen deutschen Flüssen als ausgestorben geltende und daher weitgehend unbekannte Fischart aufmerksam machen.
Wie Barbe, Lachs, Stör und andere „Fische des Jahres“ zuvor, ist auch der Maifisch ein Wanderfisch, der zum Laichen vom Meer in die Flüsse aufsteigt.
1883 wanderten noch Schwärme von Maifischen bis in den Hochrhein. Anhand alter Fischmarkt-Statistiken wurden im Jahr 1886 in den Niederlanden nahezu 270.000 kg Maifisch verkauft. Der Maifisch war damals so häufig, dass er als „Fisch der armen Leute“ galt. Der letzte Maifisch wurde 1930 von einem Berufsfischer im Rhein bei Basel gefangen.
Fisch des Jahres 2003: Barbe (Barbus barbus)
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Der Verband Deutscher Sportfischer e.V. hat die Barbe zum Fisch des Jahres 2003 gewählt.
Diese Fischart - wie schon einige Fische des Jahres bisher - gehört zu den wandernden Fischarten. Sie kommt außer in Skandinavien, Dänemark, Schottland und Irland in fast ganz West- und Mitteleuropa vor.
Auch diese Fischart ist als gefährdet anzusehen. Die Gefährdungsursachen sind bei allen Wanderfischarten die gleichen: Nachteilige Veränderungen des Lebensraums durch Stauwerke, fehlende Durchgängigkeit des Flusslaufs als Folge der Sperrwirkung von Wasserkraftanlagen.
Fisch des Jahres 2015: Huchen (Hucho hucho)
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Der Huchen (Hucho hucho), auch Donaulachs genannt, wurde gemeinsam vom Deutschen Angelfischerverband (DAFV) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) zum Fisch des Jahres 2015 gewählt. Der Huchen ist einer der größten heimischen Vertreter aus der Familie der Lachse (Salmoniden). Seine natürliche Verbreitung ist in Deutschland auf das Einzugsgebiet der Donau beschränkt. Deshalb wird er auch als „Donaulachs“ bezeichnet. Der Huchen ist in seinen Beständen stark bedroht und ist in der Roten Liste als „stark gefährdet“ eingestuft. Ebenso ist er im Anhang II der FFH-Richtlinie aufgelistet, womit er zu den Arten gehört, für die europaweit Schutzgebiete eingerichtet werden müssen.
Fisch des Jahres 2002: Quappe (Lota lota)
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Der Verband Deutscher Sportfischer e. V. hat die Quappe (lat.: Lota lota) zum Fisch des Jahres 2002 gewählt. Die Quappe ist eine Wanderfischart, gehört als einziger Süßwasserfisch zu den Dorschartigen und war vor ca. hundert Jahren in Deutschland noch relativ weit verbreitet. Stauwehre, Kleinwasserkraftwerke und andere Flussverbauungen versperrten ihr zunehmend den Weg zu den Laichgebieten. In Brandenburg z. B., ein Gebiet, in dem die Quappe ursprünglich starke Populationen aufwies, wird sie nur noch in den Hauptströmen von Elbe und Oder angetroffen.
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